M1895 "Steyr-Mannlicher"
Technische Daten :
Gesamtlänge : 358 mm
Klingenlänge : 247 mm
Durchmesser des Laufrings : 15 mm
Wurde eingesetzt mit : M1895 "Steyr-Mannlicher", M1895 "Steyr-Mannlicher" Karabiner
Allgemeine Informationen :
Das riesige österreichisch-ungarische Heer war mit dem Steyr-Mannlicher Gewehr M1895 ausgerüstet und führte dazu dieses kurze, sehr handliche Bajonett. Auffällig ist die „umgekehrt“ montierte Klinge: bei aufgepflanztem Bajonett zeigt die Schneide nach oben. So sollten schwerere Wunden zugefügt werden können, da man bei Aufwärtsbewegungen mit dem Gewehr mehr Kraft aufbringen kann als beim Niederdrücken.
Es gab vier Varianten des M95 Bajonetts und die Version ohne Hilfskorn oder Parierstange ist einfach zu finden. Das Modell mit Hilfskorn sollte das Zielen erleichtern falls das Bajonett auf das Karabiner geplanzt war. Das Modell für Unteroffiziere hatte eine nach vorn gekrümmte Parierstange und eine Öse an dem Knauf. Die Parierstange diente nicht etwa zur Abwehr von Bajonettangriffen, sondern, wie die Öse, zur Befestigung einer Troddel. Die vierte, und meist seltene Version, ist eine Kombination von Hilfskorn mit Parierstange und Öse.
Auch Ernst Busch im deutschen Solingen stellte M1895-Bajonette her. Die Anzahl der hergestellte Bajonette ist nicht mit Sicherheit festzulegen. Eine mögliche Erklärung ist eine Unterstützungsleistung für Österreich-Ungarn bei der Bajonettproduktion. Eine anderer Erklärungsansatz ordnet diese Bajonette der Ausrüstung deutscher Soldaten der Ostfront zu. Diese Truppenteile waren dem österreichisch-ungarischen Heer unterstellt und wurden, um den Nachschub zu vereinfachen, mit dem österreichischen M1895 Steyr-Mannlicher ausgerüstet.
Bekannte Hersteller :
FGGY, (Femaru-Fegyver és Gépgyar), Budapest (erkennbar an der eckige Blutrinne)
OEWG, Österreichische Waffenfabrik Gesellschaft, Steyr
Ernst Busch, Solingen
Abbildungen.
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