Ersatz

Technische Daten :

Gesamtlänge : / mm
Klingenlänge : / mm
Durchmesser des Laufrings : / mm

Wurde eingesetzt mit : Gewehr 88, Karabiner 88, Gewehr 98, Karabiner 98, ausländische Gewehre, ...


Beispiel eines Ersatzbajonetts ohne Blutrinne in der Klinge (Carter Nr. 37)

Allgemeine Informationen :

Dies ist nicht die Bezeichnung für ein bestimmtes Bajonett, vielmehr ein Sammelbegriff für Bajonette, die billig und schnellstmöglich produziert wurden, um Engpässe zu überbrücken. Wie alle Länder mit großen Heeren hatte Deutschland mit der Zeit große Probleme, die zur Ausrüstung seiner Soldaten notwendige Menge an Waffen und Ausrüstungsstücken bereitzustellen. Staaten wie Frankreich und Großbritannien konnten noch auf Überseeimporte zurückgreifen. Dem entgegen war Deutschland nahezu vollständig auf eigene Reserven angewiesen, da die britische Flotte die Seewege erfolgreich blockierte.

Um die Truppe trotzdem mit gebrauchsfähigen Waffen zu beliefern bedurfte es eines kreativen Einsatzes der vorhandenen Rohstoffe und Fertigungsmöglichkeiten. Die daraus hervorgegangenen Bajonette bezeichnet man als „Notbajonette“. Dieser Begriff stieß bei der deutschen Propaganda , die stets die Überlegenheit des deutschen Heeres hervorheben sollte, jedoch auf Ablehnung. Man benutzte daher bald die Bezeichnung „Ersatz-Seitengewehr“.

Es werden drei Kategorien von Ersatzbajonetten unterschieden. Die erste, häufigste Kategorie umfasst die damals neu produzierten Bajonette, die sehr einfach aussahen und aus billigen Rohstoffe hergestellt wurden. Die zweite Kategorie ist die älterer Bajonett-Typen mit neuem oder geändertem Griff, die so auf andere Gewehre aufgepflanzt werden konnten. Die letzte Kategorie umfaßt Beute-Waffen, die mit Adapter oder durch Änderungen deutschen Gewehren angepaßt wurden.

Bekannte Hersteller :

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Abbildungen.

 
 
 
 

 

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